Projekt

Das Förderprojekt „Ermittlung der Unsicherheit von Röntgen-Computertomografiemessungen geometrischer Merkmale durch Simulation – CTSimU3“ baut auf den Kenntnissen der Vorgängerprojekte CTSimU („Durchstrahlungssimulation für die Messunsicherheitsbestimmung beim Messen geometrischer Merkmale mittels Röntgen-Computertomographie“) und CTSimU2 („Realistische Simulation realer Röntgencomputertomografie-Systeme mit basisqualifizierter Simulationssoftware“) auf. Ausgangspunkt für die dritte Projektphase ist, dass unter Verwendung von basisqualifizierter Durchstrahlungssimulationssoftware hinreichend genaue digitale Modelle von dimensionellen CT-Messungen aufgebaut und getestet werden können. Diese Modelle bilden die Grundlage für das Ziel, ein Verfahren für die Bestimmung der messungsspezifischen Unsicherheit von dimensionellen CT-Messungen unter Verwendung der Monte-Carlo-Methode numerisch zu bestimmen.

Für die Variation der Einflussgrößen müssen die Wahrscheinlichkeitsverteilungen relevanter Einflüsse bestimmt oder abgeschätzt werden (Schritt 1). Die Einflussgrößenvariation der Monte-Carlo-Methode wird in geeigneter Weise vorgenommen. Hierzu werden die einzelnen Einflüsse für die Simulation geeignet parametrisiert und entweder projektionsweise oder von Scan zu Scan variiert (Schritt 2). Eine vollständige Durchführung der Monte-Carlo-Methode ist für die Bestimmung der Messunsicherheit (MU) von dimensionellen CT-Messungen auf Grund der Rechenzeit nicht leistbar. Folglich ist es notwendig geeignete verkürzte Verfahren zu identifizieren und auf Anwendbarkeit für computertomographische Messungen zu prüfen (Schritt 3). Eine Verifizierung des erarbeiteten Vorgehens kann unter Verwendung von mehreren CT-Systemen durch Vergleich der ermittelten MU mit einer experimentell Bestimmten MU oder der Angaben im Kalibrierschein des Prüfkörpers erfolgen. Endresultat des Projektes ist ein Richtlinienentwurf (z. B. für der Richtlinienreihe VDI/VDE 2630) der das Vorgehen zur MU Bestimmung dimensioneller CT Messungen beschreibt und dem Anwender die Möglichkeit bietet die so ermittelte Unsicherheit geeignet zu testen.

Das Projekt wird in der Förderrichtlinie WIPANO, administriert durch den Projektträger Jülich, finanziert und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages, unter dem Förderkennzeichen 03TNW006A-K gefördert.